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Tipps für den Sommer: Zimmer kühlen, aber richtig!

Larissa Köberlein | Lesedauer: 5 Minuten | 07.09.2022

Mit folgenden Tipps zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihr Zimmer auch bei großer Sommerhitze kühl bekommen und kühl halten. Wir erläutern, wie Sie einen Raum mit Verdunstungskälte temperieren und welche Vor- und Nachteile die Kühlung des Raums mit Klimageräten hat.

Außerdem haben wir noch einige ganz praktische Ideen rund um das Thema Zimmer kühlen, wie Sie mit einfachen Hausmitteln etwas für sich sowie das Klima tun können und dabei ganz nebenbei für Erfrischung sorgen.

Tipps für den Sommer: Zimmer kühlen, aber richtig

Wie kann ich mein Zimmer runterkühlen?

Manchmal ist die Wärme einfach zu groß und Sie haben nur einen Gedanken: Fenster auf! Aber hier heißt es: Vorsicht! Reißen Sie die Fenster unüberlegt auf und lassen sie womöglich den ganzen Tag offen, bewirken Sie das Gegenteil. Die heiße Luft sammelt sich im Raum und es wird noch wärmer. Deshalb ist richtiges Lüften das A und O im heißen Sommer.  Die Fenster sollten Sie nur dann öffnen, wenn die Temperaturen im Freien am angenehmsten sind, nämlich am frühen Morgen und am späten Abend. Für einen effektiven Luftaustausch öffnen Sie alle Fenster und Türen gleichzeitig. So kühlen Sie das Zimmer effektiv.

Tipp: Nachts sind die Temperaturen meist am kühlsten. Schlafen Sie also gern bei offenem Fenster!

Mit welchen Geräten kann ich mein Zimmer im Sommer effektiv kühlen?

Tipps für den Sommer: Zimmer kühlen, aber richtig

Pro und Contra von Ventilatoren und Klimageräten

Wir kennen sie meist aus dem Urlaub oder dem Büro: Ventilatoren und Klimageräte. Aber: Ist das auch etwas für zu Hause oder sind das eigentlich nur Stromfresser? Eines sollten Sie wissen: Ventilatoren kühlen uns ab, nicht den Raum. Deshalb ist es wichtig, sie klug zu nutzen. Ein Ventilator kann nicht die Luft im Zimmer kühlen. Sie sollten diesen also nur nutzen, wenn Sie sich selbst in dem Raum befinden.

Ventilatoren sollten Sie nicht auf der höchsten Stufe betreiben. Dann sind sie nur laut und der Energieverbrauch schnellt in die Höhe. Der Luftstrom des Ventilators sollte nicht direkt auf Personen gerichtet sein. Andernfalls drohen trockene Augen und Erkältungen. In der Anschaffung sind Ventilatoren relativ preiswert. Der Betrieb des Ventilators verbraucht weit weniger Strom als eine Klimaanlage. Er ist also eine energiesparende Alternative.

Gut zu wissen:

Bei extremer Hitze sind Ventilatoren nicht empfehlenswert. Bei Raumtemperaturen über 35 Grad findet kein Kühleffekt mehr statt. Dann ist die Anschaffung einer Klimaanlage eine der effektivsten Möglichkeiten, die Raumtemperatur zu senken und das Zimmer zu kühlen. Wichtig es ist, beim Kauf auf vor allem auf den Stromverbrauch und die Leistung zu achten, um böse Überraschungen durch hohe Kosten und niedrige Effizienz zu vermeiden.

Wie halte ich mein Zimmer kühl? Sonnenschutz, Rollladen, Jalousie und Co.

Um die Raumtemperatur auch im Sommer angenehm zu halten, empfiehlt sich ein Sonnenschutz. Gute und schicke Möglichkeiten dafür bieten Sonnensegel, Rolllos und Jalousien. Gemein haben sie alle, dass sie die Wärme von vornherein aus der Wohnung fernhalten. Wichtig dabei: Rollläden und Jalousien sollten Sie tagsüber geschlossen halten, um die Mittagshitze auszusperren. Auf diese Weise bleiben die Räume wohltuend kühl.

Tipp: Außenjalousien sind besonders effektiv. Sie verhindern, dass die Sonne die Fensterscheiben aufheizt.

Raum kühlen ohne Klimaanlage: Mit welchem Hausmittel bekomme ich mein Zimmer am besten wieder kühl?

Tipps für den Sommer: Zimmer kühlen, aber richtig

Feuchte Tücher statt Klimaanlage

Es gibt einfache, günstige Möglichkeiten, für Abkühlung zu sorgen, selbst wenn die Hitze einen Raum bereits erobert hat. Hängen Sie feuchte Handtücher im Raum auf! Ein feuchtes Tuch vor einem Ventilator sorgt für noch mehr Erfrischung. Für großflächige Abkühlung dient beispielsweise ein Bettlaken. Dieses feuchten Sie gut an und wringen das Wasser aus. Die Tücher können Sie über die Zimmertür oder vor das Fenster hängen.

Während das Tuch auf natürliche Weise trocknet, können die Verdampfungswärme und die damit verbundene Verdunstungskälte für Abkühlung im Raum sorgen.

Tipp: Zusammen mit einem Ventilator oder Zimmerspringbrunnen ist der Kühleffekt feuchter Tücher noch besser.

Welche weiteren Tipps zum Kühlen eines Raumes gibt es?

Unsere Vorschläge, etwas für sich und das (Raum-) Klima zu tun

  1. Stecker ziehen: Zimmer kühlen durch Stecker ziehen. Geht da wirklich? Ja, denn sogar Geräte im Standby-Modus erzeugen Wärme. Viele denken nicht daran, dass auch Elektrogeräte Wärme abgeben. Deshalb ist zum Beispiel Computer und Fernseher vom Netz zu nehmen, wenn die Geräte nicht gebraucht werden, ein guter Tipp, um die Raumtemperatur zu senken.

  2. Licht aus, LED an: Veraltete Leuchtmittel haben eine hohe Wärmewirkung. Rüsten Sie daher Ihre Wohnung komplett auf LEDs um. Von diesen Leuchten geht die geringste Wärme aus.

  3. Helle Zimmerfarben: Helle Farben speichern die Wärme schlechter als dunkle Farben. Dunkle Räume wirken nicht nur trist und erdrückend, sie scheinen auch die Wärme zu speichern. Wer dagegen helle Farben zur Raumgestaltung einsetzt, bewirkt, dass es im Zimmer kühler bleibt. Helle Farben können weniger Hitze aufnehmen und geben diese nach außen ab. Dabei muss das Zimmer nicht unbedingt gleich in Eisblau getaucht werden. Reines Weiß oder ein freundlicher Creme-Ton erzielen eine ganz ähnliche Wirkung.

  4. Aufräumen: Zimmer kühlen durch Ordnung – wie soll das gehen? Ordnung ist das halbe Leben. Und sie sorgt für eine bessere Luftzirkulation im Raum. In unordentlichen Räumen laden weniger zum Wohlfühlen ein. Kommt dann noch Hitze hinzu, ist es im Raum kaum zu ertragen.

  5. Unordnung behindert die Luftzirkulation. Die Hitze staut sich zwischen den vielen Dingen und das Thermometer schnellt rasch nach oben. Tun Sie etwas für Ihr Wohlbefinden und die Raumtemperatur. Beschränken Sie die Einrichtung auf das Nötigste. Lagern Sie Überflüssiges aus. Damit wirkt ein Raum allgemein kühler und neutraler. Kombiniert mit hellen Farben wird die Atmosphäre im Nu freundlicher und einladender. Und man kann spürbar durchatmen.

  6. Pflanzen setzen: Pflanzen sehen gut aus. Sie schaffen Entspannung. Und im Sommer helfen sie uns, Mauern und Zimmer kühl zu halten. Ein Baum vor dem Haus filtert das Sonnenlicht und spendet willkommenen Schatten. Allerdings wachsen Bäume natürlich sehr langsam. Schnellere Abhilfe schaffen rankende Pflanzen wie Wilder Wein oder Efeu. Sie wirken als natürliche Dämmung und verhindern, dass sich Gebäude aufheizen. Aber auch Zimmerpflanzen sind eine gute Lösung. Sie verbessern nachweislich das Raumklima. Im Sommer wirkt sich ihr Blattgrün kühlend auf den Geist und die Raumtemperatur aus.

Es gibt also viele Möglichkeiten, sich gegen die Sommerhitze zu wappnen. Für jeden Anspruch und Geldbeutel findet sich eine Lösung. Wir haben alle Ideen in der Übersicht noch einmal zusammengefasst.

Übersicht über die besten Tipps gegen Hitze:

Tipps für den Sommer: Zimmer kühlen, aber richtig

Tipp 1: Richtig durchlüften

Tipp 2: Ventilatoren und Klimageräte nutzen

Tipp 3: Sonnenschutz, Rollläden und Jalousien montieren

Tipp 4: Feuchte Tücher aufhängen

Tipp 5: Neu streichen

Tipp 6: Aufräumen

Tipp 7: Pflanzen setzen

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