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Insektenhotels

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Kaufberatung - Insektenhotels

Was muss beim Kauf eines Insektenhotels beachtet werden?

Damit Sie und die zukünftigen Bewohner des Insektenhotels lange Freude daran haben, sollten Sie darauf achten, dass die einzelnen Bereiche des Hotels kompakt gefüllt sind oder mit einem Gitter versehen sind, damit das darin enthaltene Füllmaterial nicht herausfallen oder durch Wind herausgeweht werden kann. Das Füllmaterial selbst muss in einem guten Zustand und unbeschädigt sein. Pflanzenstängel aus zum Beispiel Bambus oder Schilf sollten abgerundete Ränder besitzen und frei von Splittern sein, da diese sonst nicht von Mauerbienen und anderen Tieren besiedelt werden.

Besonders beliebt bei Wildbienen und anderen Insekten sind Löcher in getrocknetem Holz - vorausgesetzt, die Löcher wurden in Längsholz gebohrt, sodass sie quer zur Faser verlaufen. Die Tiere wählen nur sehr saubere Bohrlöcher aus, denn ausgefranste Löcher, in denen womöglich noch kleine und spitze Holzsplinte stecken, könnten ihre empfindlichen Flügel verletzen und werden deshalb konsequent gemieden. Grundsätzlich sollte es sich bei dem Holz um Hartholz wie Eiche oder Buche handeln, das gut abgelagert ist, um nachträgliche Risse in den gebohrten Gängen zu vermeiden. Weichholz reißt hingegen leichter ein und kann dann durch Wasser aufgeschwemmt werden, was die Insektenbrut bedroht.

Welche Füllmaterialien brauche ich für mein Insektenhotel?

Nicht jedes Material ist als Füllung für ein Insektenhotel geeignet. Damit das Hotel auch tatsächlich von Wildbienen & Co. angenommen wird, braucht es die richtige Zusammenstellung an Materialien. Hierzu gehören unter anderem hohle (Pflanzen)Stängel bzw. Bambusstängel, imprägnierte Röhrchen aus Pappe und gebrannter Ton, aber auch gut durchgetrocknetes Holz, am besten Hartholz wie Buche, Eiche, Esche oder Obstholz. Die Löcher in dem Holz sollten etwa 0,2 bis 0,8 cm groß und unbedingt quer zur Faser, also längsseitig gebohrt sein. Größere Löcher (über 1 cm Durchmesser) werden von den Tieren nicht oder nur sehr selten besiedelt. Auch bei den Stängeln ist darauf zu achten, dass sie nicht zerfranst oder zersplittert sind. Um den einzelnen Insektenarten mit ihren jeweiligen Vorlieben gerecht zu werden, bieten sich Stängel unterschiedlicher Pflanzen und Dicken an, sodass für verschiedene Arten die passende Größe vorhanden ist.

Stroh und Heu oder Moos kann ebenfalls einigen Käfern oder auch manchen Schmetterlingen als Unterschlupf dienen. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass diese Materialien nicht feucht werden und schimmeln. Verhindern lässt sich das durch einen guten Wetterschutz in Form einer Überdachung.

Welche Tiere gehen in ein Insektenhotel bzw. wie locke ich die Tiere in mein Insektenhotel?

Gute Insektenhotels werden vornehmlich von Wildbienen aufgesucht, die sie als Nisthilfe benutzen. Deshalb bezeichnen manche Gartenfreunde ihr Insektenhotel auch einfach als Bienen-Haus. Aber auch Hummeln und verschiedene Wespenarten sowie Käfer, Fliegen und Ohrwürmer sind häufige Gäste. Besonders beliebt bei Jung und Alt sind Marienkäfer, die sich auch schon mal in einem Insektenhotel finden und mit etwas Glück auch beobachten lassen.

Wie bei jedem Tierbedarf gilt natürlich auch für das Insektenhotel, dass es die Bedürfnisse der Tiere erfüllen muss, um gut angenommen zu werden. In diesem Fall gehört neben den geeigneten Füllmaterialien vor allem ein guter Standort dazu: Wählen Sie eine geschützte Stelle aus, an der das Insektenhotel nicht nass wird und bringen es an einem besonnten Platz an. Wenn Sie ein Modell mit Dach auswählen, achten Sie darauf, dass das Dach keinen Schatten auf die Vorderseite des Hotels wirft, denn Sonne lockt die Insekten an. Und das aus gutem Grund: Die Sonnenwärme tut nicht nur den ausgewachsenen Tieren gut, sondern hilft auch der Brut. Außerdem verringert die Wärme das Risiko für Fäulnis und Pilzbefall in der Brutstätte. Experten empfehlen eine Ausrichtung nach Südost oder Südwest.

Das Insektenhotel sollte mindestens 75 cm über der Erde angebracht werden. Achten Sie auf eine feste Anbringung, sodass es nicht im Wind schwingen kann. Genau wie bei Hotels für Menschen spielt die Lage auch bei Insektenhotels durchaus eine Rolle: So sollte sich in unmittelbarer Nähe eine Wasserstelle und ein ausreichendes Nahrungsangebot befinden, das heißt insektenfreundliche Blumen, Stauden und Sträucher. Gut ist auch ein Ort in der Nähe, an dem vor allem Wildbienen feuchte Erde vorfinden, die sie zum Bauen und Verschließen ihrer Brutkammern benötigen. Ob das Insektenhotel darüber hinaus freistehend, an der Hauswand oder einem Baum angebracht ist, ist egal. Selbst auf einem Balkon kann es als willkommene Brutstätte dienen, die von vielen Tieren besucht wird.