Ab wann Osterdeko aufstellen?

Oliver Karthaus | Lesedauer: 5 Minuten | 06.09.2022

Jeder Feiertag und jede Jahreszeit lädt dazu ein, die Wohnung oder das Haus mit der passenden Dekoration zu schmücken. Das gilt für Weihnachten ebenso wie für Ostern und macht Jung und Alt große Freude. Die Dekoration verleiht den eigenen vier Wänden eine individuelle und gemütliche Note und stellt in vielen Familien eine lieb gewonnene Tradition dar, der Jung und Alt gerne nachgehen. Da Ostern jedoch - anders als Weihnachten - immer an einem anderen Datum gefeiert wird, stellt sich die Frage, ab wann man mit der Osterdekoration überhaupt beginnen kann.

Ab wann Osterdeko aufstellen?

Ab wann kann man Osterdeko aufstellen?

Ostern hat kein festes Datum, sondern fällt immer auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond des Frühlingsanfangs (21. März). Da der erste Vollmond in jedem Jahr auf einen anderen Tag fällt, können auch die Osterfeiertage an unterschiedlichen Tagen im März oder April liegen. Der frühestmögliche Termin ist der 21. März, der späteste Termin der 25. April. Irgendwann in diesem Zeitraum feiern die Christen mit Ostern ihre höchsten Feiertage und Kinder freuen sich darauf, dass der Osterhase ihnen bunte Ostereier bringt. Ein schöner Anlass, die Wohnung mit wunderschönem österlichem Schmuck zu dekorieren.

Da das Osterfest jedes Jahr auf ein anderes Datum fällt, gibt es keine allgemeine Richtlinie für den Beginn der Osterdekoration, wie es beispielsweise bei Weihnachten der Fall ist, für das traditionell erst nach Totensonntag geschmückt wird. Da Ostern jedoch immer im Frühling gefeiert wird, können Sie sich an der Jahreszeit und/oder dem Wetter orientieren. Das ist leicht, denn es gibt ohnehin viele Gemeinsamkeiten zwischen Frühlings- und Osterdeko und so können Sie mit den ersten Frühlingstemperaturen oder dem Blühen der ersten Frühblüher wie den Narzissen mit der Dekoration beginnen. In vielen Haushalten ist das auch die Zeit für den großen Frühjahrsputz - und damit die ideale Gelegenheit, das Aufräumen, Aussortieren, Wischen und Putzen mit dem Dekorieren zu krönen.

Wann der Frühling wettertechnisch einzieht wird, lässt sich allerdings nur schwer langfristig vorhersagen. Wer gerne plant, kann sich das Wochenende nach Karneval oder aber den meteorologischen (1. März) oder den kalendarischen Frühlingsbeginn (20. März) als Deko-Starttermin notieren. Sollte Ostern in diesem Jahr viel später liegen, können Sie auch zunächst mit reiner Frühlingsdeko beginnen und diese dann - je nach persönlichem Geschmack - etwa 1-2 Wochen vor Ostern durch österliche Dekoration ergänzen.

Was gehört zur klassischen Osterdekoration dazu?

Wie bei jeder Dekoration gilt auch beim Osterschmuck: Erlaubt ist, was gefällt. Es gibt jedoch bestimmte Elemente und Motive, die in jeder klassischen Osterdekoration zu finden sind. Dazu gehören natürlich bunte Ostereier, die entweder in einem hübschen Osterkorb auf dem Tisch, der Kommode oder dem Regal platziert sind oder an einem Osterstrauch aus Frühlingszweigen hängen. Der Osterstrauch hat eine lange Tradition: Früher wurde er an Gründonnerstag aufgestellt, sodass die Zweige bis zum Ostersonntag die ersten Blätter austreiben. Hierfür eignen sich zum Beispiel Birkenzweige oder Zweige der Korkenzieher-Weide. Wer es blühend mag, kann Forsythienzweige nehmen, die mit ihren kleinen goldgelben Blüten für gute Frühlingslaune sorgen. Dann noch mit verschiedenen Ostereiern geschmückt, stellte er in vielen Familien die schönste Dekoration dar.

Ob Osterkorb, Osterkranz oder -strauch, für welche Variante Sie sich entscheiden, bleibt Ihnen überlassen und ist natürlich auch abhängig von dem verfügbaren Platz und den jeweiligen Wohn- und Lebensbedingungen. Auf jeden Fall hat jede Variante eine tolle dekorative Wirkung, die Familie und Freunde ganz sicher in Osterstimmung versetzt. Klassische Ostermotive sind natürlich auch Osterhasen, aber auch andere Tiere mit Bezug zu Ostern wie Lämmchen oder Hühner sind seit Generationen sehr beliebte Deko-Elemente für Haus und Hof, Wohnung und Garten.

Ein echter Klassiker ist der Osterkranz, der an der Tür oder Wand ein echter Hingucker ist und - ganz nach Belieben - mit einem Osterhasen, Ostereiern, Lämmchen, Hühnern, Tulpen, Narzissen oder anderen Frühlingsmotiven verziert werden kann. Wer keinen Platz an der Wand hat und die Tür nicht schmücken möchte, kann auf hübsche Fensterbilder mit Ostermotiven zurückgreifen. Diese kommen auch bei Kindern gut an und lassen sich ganz einfach anbringen.

Traditionell gehört auch passender Tischschmuck an den Ostertagen zur Dekoration dazu. Neben Tischdecken mit österlichen Motiven wie dem Osterlamm bieten sich hier kleine Accessoires an, wie zum Beispiel Eierbecher oder Kaffeebecher in Hasenform. Deko-Elemente wie diese sind in großer Auswahl erhältlich. Sie umfassen sowohl knallbunte Modelle, die als Farbtupfer in jeder Wohnung ein optisches Highlight darstellen, als auch dezente Varianten, die sich harmonisch in die Wohnumgebung einfügen und erst beim näheren Hinsehen ihren Bezug zu Ostern offenbaren. Orientieren Sie sich an Ihrer Einrichtung und entscheiden Sie dann, ob Sie Deko-Objekte aus derselben Farb- und Stilfamilie bevorzugen oder mit Ihrer Dekoration einen bewussten Stilbruch wagen und damit raffinierte Akzente setzen möchten. Für jeden Stil und Geschmack stehen Dekofiguren und andere Elemente in großer Auswahl zur Verfügung.

Wenn Sie sich nicht entscheiden können, ist das kein Problem: Gestalten Sie einfach jeden Raum auf unterschiedliche Art. Gerade Kinder mögen es gerne bunt und mit vielen Häschen, während es im Wohnbereich oft auch etwas dezenter sein darf. Hier sind neutrale Farben wie Weiß oder Creme sehr beliebt, aber auch Pastelltöne, die eine frühlingshafte Frische mitbringen, ohne aufdringlich zu wirken.

Wie lange darf die Osterdekoration bleiben?

Genauso wie es keinen traditionellen Start für die Osterdekoration gibt, gibt es auch keine Regel, wann der Osterschmuck wieder weggeräumt werden sollte. Wenn Ihnen die Deko gefällt, darf sie ruhig noch länger bleiben - vor allem, wenn sie viele Frühlingselemente wie Vögel, Schmetterlinge und/oder Blumen enthält und nur wenig eindeutige Ostermotive wie zum Beispiel Osterhase oder Osterlamm. Wer eine zeitliche Orientierung braucht, kann einfach die Schulferien zu Hilfe nehmen. Sie beginnen in der Regel eine Woche vor Ostern, haben die Osterfeiertage von Karfreitag bis Ostermontag in der Mitte und enden etwa eine Woche nach Ostern. Mit dem Schulbeginn können Sie die Osterdekoration wieder für das nächste Jahr verstauen - aber die meisten Familien mögen die frühlingshaften Motive so gerne, dass sie sich noch länger daran erfreuen möchten.

Übrigens: Die Osterzeit im christlichen Sinn beginnt erst nach Karfreitag, nämlich am Ostersonntag und dauert von da an 50 Tage bis einschließlich Pfingsten. Theoretisch können Sie also auch die Osterdekoration weit über den Ostermontag hinaus stehen lassen, wenn Sie das möchten.